11. September 2024

Winterfeste Beete, wie Sie den Frost von Pflanzen fernhalten

Warum Hochbeete im Winter ideal sind

Ein wesentlicher Vorteil von Hochbeeten im Winter ist die Wärmeisolation. Hochbeete haben die Fähigkeit, Wärme länger zu speichern als flache Beete. Dies liegt an der erhöhten Lage und der Tatsache, dass die Erde in Hochbeeten besser isoliert ist. Durch die Schichtung von organischem Material, das in Hochbeeten oft verwendet wird, entsteht ein natürlicher Kompostierungsprozess, der zusätzliche Wärme erzeugt. Diese Wärme hilft dabei, den Bodenfrost zu verzögern und die Wurzeln der Pflanzen vor extremen Temperaturen zu schützen. So können empfindliche Pflanzen besser überwintern, und der Anbau von Wintergemüse wird erleichtert. Die Hochbettumrandung kann aus unterschiedlichstem Material sein. Holz und Plastik sind beides Klassiker, jedoch ist die Belüftung und Standfestigkeit von Gabionen in diesem Bereich nicht zu unterschätzen.


Ein weiterer Vorteil ist der Schädlingsschutz. Hochbeete sind weniger anfällig für Schädlinge, insbesondere für Schnecken, die sich in der kalten Jahreszeit gerne in den Boden zurückziehen. Durch die erhöhte Position des Hochbeets und die oft glatten Wände wird es für Schnecken schwieriger, an die Pflanzen zu gelangen. Die Bruchsteine in der Gabione bieten der Schnecke einen beinahe unüberwindbaren Hinderniskurs. Das bedeutet weniger Aufwand für Sie, da die Notwendigkeit, Ihre Pflanzen aktiv vor Schädlingen zu schützen, verringert wird.

Die 3 + 1 Schritte für ein gut gepflegtes Winterbeet

  1. Aufräumen und Säubern
    Beginnen Sie mit dem Entfernen aller verblühten Pflanzenreste und Unkraut. Dieser Schritt ist entscheidend, um die Ausbreitung von Schädlingen und Krankheiten zu verhindern. Ernten Sie dabei auch die letzten Gemüsesorten und Kräuter, die noch in Ihrem Hochbeet wachsen. Nachdem Sie die Ernte abgeschlossen haben, entfernen Sie gründlich alle abgestorbenen Pflanzenteile und das Unkraut. Dies schafft eine saubere Basis für die weitere Pflege.
  2. Boden verbessern
    Um den Boden
    für den Winter zu stärken und ihn auf die kommende Saison vorzubereiten, sollten Sie ihn mit organischem Material anreichern. Beginnen Sie damit, eine Schicht Kompost auf die Oberfläche aufzutragen. Der Kompost hilft, die Bodenstruktur zu verbessern und versorgt den Boden mit wichtigen Nährstoffen. Anschließend empfiehlt es sich, eine Mulchschicht aus Laub oder Stroh aufzubringen. Diese Mulchschicht schützt den Boden vor Frost und Erosion, indem sie die Feuchtigkeit speichert und eine zusätzliche Isolation bietet.
  3. Abdeckung
    Schützen Sie Ihre Hochbeete vor extremen Wetterbedingungen, indem Sie sie abdecken. Ein Gartenvlies eignet sich hervorragend, um die Pflanzen vor Kälte und Wind zu bewahren, während es gleichzeitig eine gewisse Atmungsaktivität ermöglicht.
    Kalte Wurzeln oder Füße könne für unsere grünen Freunde fatal sein Alternativ können Sie auch eine Folie oder Plane verwenden, um die Beete abzudecken. Achten Sie jedoch darauf, diese Abdeckung regelmäßig zu lüften, um Schimmelbildung zu vermeiden und eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten.
  4. Pflege von Gabionen-Hochbeeten
    Gabionen-Hochbeete sind besonders stabil und pflegeleicht, dennoch sollten Sie einige Punkte beachten, um ihre Langlebigkeit zu gewährleisten. Überprüfen Sie regelmäßig die Steine in den Gabionen, um sicherzustellen, dass sie gut sitzen und keine Lücken aufweisen, durch die Erde oder Pflanzenmaterial entweichen könnte. Kontrollieren Sie außerdem die Drahtkörbe auf Anzeichen von Rost und reparieren Sie, beschädigte Stellen rechtzeitig, um eine langfristige Stabilität zu gewährleisten.

Durch diese schrittweise Vorgehensweise bereiten Sie Ihre Hochbeete optimal auf den Winter vor und sorgen dafür, dass sie auch in der kalten Jahreszeit gut gepflegt bleiben.


Ein letztes Wort zu den Hochbeeten

Laut einer Studie der kalifornischen Universität bieten Hochbeete eine bessere Erntequalität und verlängern die Vegetationsperiode um bis zu drei Wochen. Dies gilt auch für die kalte Jahreszeit, da die isolierenden Eigenschaften der Hochbeete den Pflanzen einen entscheidenden Vorteil verschaffen. 


Hochbeete bieten zahlreiche Vorteile, die sie besonders im Winter zu einer ausgezeichneten Wahl machen. Durch richtige Vorbereitung und Pflege können Sie Ihre Gabionenhochbeete winterfest machen und Ihre Pflanzen optimal schützen. Nutzen Sie die Vorteile der Wärmeisolation, Selbstwärmung, und Schädlingsresistenz, von Gabionen-Hochbeeten, um Ihren Garten auch in der kalten Jahreszeit in Schuss zu halten.



Ein schöner Garten macht jede in ihm verbrachte Minute besser,
machen Sie Ihren Garten winterfest und genießen Sie die Ruhe und Schönheit, die er bietet, auch wenn der Schnee fällt.

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Ab wann gilt ein Auto als Oldtimer? Die Faszination des Alten: Warum wir Oldtimer lieben Wenn ein klassisches Auto an uns vorbeifährt, begleitet vom sonoren Klang eines Vergasermotors und dem dezenten Geruch von Benzin, dann ist es mehr als nur ein Fahrzeug – es ist ein Zeitzeuge . Oldtimer faszinieren, weil sie Geschichten erzählen: von technischen Entwicklungen, von Designströmungen, von gesellschaftlichem Wandel. Doch ab wann darf ein Auto eigentlich diesen ehrwürdigen Titel tragen? Und welche Bedingungen müssen erfüllt sein? Die rechtliche Grundlage: Mehr als nur ein Geburtsdatum In Deutschland regelt die Fahrzeug-Zulassungsverordnung (FZV), wann ein Fahrzeug offiziell als Oldtimer anerkannt wird. Laut § 2 Nr. 22 FZV handelt es sich dabei um ein „kraftfahrzeugtechnisches Kulturgut“, das vor mindestens 30 Jahren erstmals in den Verkehr gekommen ist. Diese 30-Jahre-Regel ist der bekannteste, aber nicht der einzige Maßstab. Denn nicht jedes dreißig Jahre alte Auto wird automatisch zum Oldtimer. Der Zustand des Fahrzeugs spielt eine zentrale Rolle. Nur wer ein gut erhaltenes Fahrzeug vorweisen kann, das sich weitgehend im Originalzustand befindet, darf mit der Anerkennung rechnen. Lack, Innenraum, Technik – alles sollte möglichst dem Zustand bei der Erstzulassung entsprechen oder zumindest zeitgenössisch sein. Die Oldtimer-Zulassung ist also nicht einfach eine Formsache, sondern Ausdruck einer bewussten Pflege und Wertschätzung. Originalität und Zustand: Was zählt wirklich? Ein zentraler Punkt bei der Anerkennung ist die sogenannte Originalität. Fahrzeuge, die technisch oder optisch stark verändert wurden, haben es schwer. Wer etwa LED-Leuchten, moderne Audiosysteme oder nicht zeitgemäße Felgen verbaut, riskiert die Ablehnung. Entscheidend ist der Gesamteindruck des Fahrzeugs – und der muss zu seinem Baujahr passen. Begutachtet wird das Fahrzeug von anerkannten Prüfstellen wie TÜV oder DEKRA. Dort wird ein Oldtimer-Gutachten erstellt, in dem unter anderem geprüft wird: Ob Karosserie, Motor, Fahrwerk und Innenausstattung in einem gepflegten Zustand sind Ob wesentliche Bauteile original oder zeitgenössisch ersetzt wurden Ob das Fahrzeug sicher im Straßenverkehr bewegt werden kann Ziel ist es, ein authentisches Bild des historischen Fahrzeugs zu wahren. Patina ist erlaubt – Verfall nicht. Das H-Kennzeichen: Vorteile mit Bedingungen Wer das Gutachten besteht, kann das begehrte H-Kennzeichen beantragen. Dieses historische Kennzeichen bringt einige Vorteile: Eine pauschale Kfz-Steuer, unabhängig vom Hubraum Freie Fahrt in Umweltzonen trotz fehlender Feinstaubplakette Meist günstigere Versicherungstarife, sofern das Fahrzeug nicht täglich genutzt wird Wichtig ist allerdings, dass das Fahrzeug tatsächlich der Pflege und Erhaltung des historischen Kulturguts dient. Es darf nicht als Alltagsfahrzeug genutzt werden. Wer etwa täglich zur Arbeit pendelt oder regelmäßig Baumarkttransporte erledigt, verstößt gegen die Voraussetzungen des H-Kennzeichens. Youngtimer: Die Vorstufe zum Klassiker Zwischen Alltagswagen und Oldtimer klafft eine interessante Lücke: der Youngtimer. Damit sind Autos gemeint, die zwischen 20 und 30 Jahre alt sind. Rechtlich haben sie (noch) keinen Sonderstatus, doch bei Sammlerinnen und Liebhabern erfreuen sie sich wachsender Beliebtheit. Modelle aus den 1980er- und 1990er-Jahren wie der VW Golf II, der BMW E30 oder der Audi 80 gelten heute als stilprägend und oft alltagstauglich. Sie bieten Fahrgefühl und Technik vergangener Jahrzehnte, ohne die Tücken sehr alter Fahrzeuge. Laut einer Untersuchung des Marktforschungsinstituts Classic Data steigt das Interesse an Youngtimern stetig – vor allem bei jüngeren Fahrerinnen und Fahrern, die mit diesen Autos aufgewachsen sind. Der Youngtimer ist oft der erste Schritt zur Oldtimer-Leidenschaft. Wer frühzeitig pflegt und erhält, wird später belohnt – nicht nur mit dem H-Kennzeichen, sondern auch mit wachsendem Marktwert. Zitat zum Nachdenken „ Ein Auto ist erst dann alt, wenn niemand mehr nach ihm umdreht .“ – Walter Röhrl Dieses Zitat bringt auf den Punkt, dass ein Oldtimer nicht allein durch das Alter definiert wird. Es ist die Ausstrahlung, die ihn besonders macht. Wenn ein Fahrzeug Blicke auf sich zieht, Emotionen weckt und Erinnerungen auslöst, dann beginnt die Faszination, die über rein technische Daten hinausgeht. Zwischen Technikgeschichte und persönlichem Stil Ein Oldtimer ist mehr als ein altes Auto. Er ist ein rollendes Kulturgut, ein mechanisches Denkmal. Wer sich dafür entscheidet, übernimmt Verantwortung: für die Erhaltung eines Stücks Automobilgeschichte, für sachgerechte Pflege und für respektvollen Umgang mit Originalität und Technik. Die gesetzlichen Kriterien sind klar – dreißig Jahre, guter Zustand, historischer Charakter. Doch darüber hinaus geht es um etwas Tieferes: um Leidenschaft, um Stil, um Respekt vor dem Vergangenen. Und um die Erkenntnis , dass wahre Schönheit manchmal erst mit der Zeit sichtbar wird.
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